Russische Ermittler haben zwei Teile einer vor wenigen Tagen abgestürzten Sojus-Rakete in Sibirien entdeckt. Die beiden Fragmente liegen rund drei Kilometer voneinander entfernt in dem nordöstlichen Gebiet Jakutsk unter einer Schneedecke.
Die Sojus-Rakete kurz nach ihrem Start am 28. November 2017.
Die Sojus-Rakete kurz nach ihrem Start am 28. November 2017. - Keystone

Zwei Teile einer vor wenigen Tagen abgestürzten Sojus-Rakete sind im Gebiet Jakutsk (Sibirien) entdeckt worden. Dies teilte das lokale Umweltministerium am Montag mit. Ein Teil wurde bereits geborgen. Die Suche nach weiteren Teilen werde fortgesetzt.

Ende November hatte die Raumfahrtbehörde Roskosmos nach dem Start der Rakete vom neuen Weltraumbahnhof Wostotschny aus den Kontakt zu dem Satelliten «Meteor-M Nr. 2-1» verloren (Nau berichtete). Zunächst nahm Roskosmos an, dass die Raketenoberstufe des Typs «Fregat» mit ihrer Ladung in den Atlantischen Ozean gestürzt sein könnte. Neben dem Wettersatelliten sollte die Rakete 18 Mikrosatelliten in einer Erdumlaufbahn aussetzen.

Es war erst der zweite Flug einer Rakete vom Kosmodrom Wostotschny. Auch bei der Eröffnung 2016 hatte es Probleme gegeben. Regierungschef Dmitri Medwedew machte seinem Stellvertreter Dmitri Rogosin wegen des Vorfalls heftige Vorwürfe. Die Ermittlungen übernahm eine Sonderkommission.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Teile der abgestürzten Sojus-Rakete wurden in Sibirien gefunden.
  • Die Suche nach weitere Teilen geht weiter.
  • Ende November hatte die Raumfahrtbehörde Roskosmos nach dem Start der Rakete den Kontakt zum Satelliten «Meteor-M Nr. 2-1» verloren.
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