Einige tasmanische Teufel wurden auf der australischen Insel Maria Island angesiedelt. Auf dieser sind nun rund 6000 Zwergpinguine gestorben.
Tasmanischer Teufel
Ein Tasmanischer Teufel im Schutzgebiet Barrington Tops nördlich von Sydney. - Aussie Ark/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2012 und 2013 wurden 28 Tasmanische Teufel auf eine australische Insel gebracht.
  • Dort konnte sich die bedrohte Tierart vermehren und wieder ausbreiten.
  • Dies führte nun aber zum Aussterben einer Zwergpinguin-Population.

Der Tasmanische Teufel ist eine stark gefährdete Tierart. Vor kurzem verbreitete sich dann die gute Nachricht, dass sie sich wieder etwas ausbreiten konnten. Doch nun haben die Beuteltiere negative Auswirkungen auf andere Tierarten.

Diverse einheimische Vogelarten würden durch die Raubtiere demnach beeinträchtigt. Eine Population von 6000 Zwergpinguinen wurde sogar vollständig ausgerottet, wie «The Australian» schreibt.

Dieser Vorfall ereignete sich auf der ozeanischen Insel Maria Island. Dort waren 2012 und 2013 insgesamt 28 Tasmanische Teufel eingeführt worden. Wie erhofft vermehrte sich das Raubtier in den Folgejahren. Die Umsiedlung erfolgte, als sich in Tasmanien eine Krebserkrankung unter den Teufeln ausbreitete.

Nun leiden die Vögel auf der Insel, die ein Nationalpark ist, unter den Beuteltieren. Neben einer ganzen Kleinpinguin-Population haben die Teufel auch grosse Teile der Sturmtaucher-Population ausgelöscht. Nun fordern Vogelschützer, die Raubtiere von der Insel zu entfernen.

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