Die radikalislamischen Taliban haben sich zum Angriff auf das grosse Hotel Intercontinental in Kabul bekennt. Beim Angriff kamen mindesten 24 Menschen ums Leben.
Die Taliban bekennen sich für den Angriff auf das grosse Intercontinental Hotel in Kabul.
Die Taliban bekennen sich für den Angriff auf das grosse Intercontinental Hotel in Kabul. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die radikalislamischen Taliban bekennen sich zum Angriff auf das Intercontinental Hotel in Kabul.
  • Mindestens 18 Zivilisten sind den Angreifern zum Opfer gefallen.
  • Ein Augenzeuge berichtet von einer viel höheren Opferzahl.

Die radikalislamischen Taliban haben den mehr als 13-stündigen Angriff auf das grosse Hotel Intercontinental in der afghanischen Hauptstadt Kabul für sich reklamiert. In einem am Sonntagmittag (Ortszeit) per E-Mail verbreiteten Bekenntnis hiess es, sechs ihrer «heiligen Krieger» hätten Dutzende ausländische und afghanische Feinde getötet.

Nach offiziellen Angaben waren bei dem Angriff, der am späten Samstagabend begonnen hatte, mindestens 18 Zivilisten getötet worden. Unter ihnen seien 14 Ausländer und vier Afghanen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi, am Sonntagabend (Ortszeit). Unter den internationalen Opfern seien ein Kirgise, ein Grieche und neun Ukrainer. Drei weitere ausländische Todesopfer habe man noch nicht identifizieren können. Ein Augenzeuge sagte aber, die Zahl der Opfer sei «viel höher» als das, was die Regierung zugebe. Auch alle sechs Attentäter seien getötet worden.

Mehrere Regierungssprecher hatten den Angriff am Vormittag für beendet erklärt und gesagt, alle Angreifer – ihrer Zählung nach vier – seien getötet worden. Auch drei Stunden später waren aber aus dem Hotel noch Schüsse und Explosionen zu hören.

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