Walid al-Muallim, der Aussenminister von Syrien, widerspricht Israel in Bezug auf iranische Militärpräsenz. Es seien lediglich iranische Berater im Land.
Der syrische Aussenminister Walid al-Muallim bestreitet die Präsenz iranischer Truppen im Land.
Der syrische Aussenminister Walid al-Muallim bestreitet die Präsenz iranischer Truppen im Land. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der syrische Aussenminister dementiert eine iranische Militärpräsenz im Land.
  • Israel soll Lügen verbreitet haben.
  • Im Land seien lediglich iranische Berater zu Besuch.

Syriens Aussenminister Walid al-Muallim hat die Anwesenheit von iranischen Truppen in dem Bürgerkriegsland bestritten. Hintergrund sind die wachsenden Spannungen zwischen Israel sowie Russland und dem Iran.

Russland und der Iran sind Verbündete der syrischen Führung, Israel fühlt sich durch iranische Truppen und Raketen im Nachbarland bedroht. «Es gibt keine iranische Militärpräsenz in Syrien, sondern lediglich Berater, die mit der syrischen Armee zusammenarbeiten», sagte Al-Muallim am Samstag in Damaskus.

Israel soll Lügen verbreitet haben

Demnach sind Berater aus dem Iran auf Einladung der Regierung in Damaskus im Land. Der syrische Aussenminister warf Israel vor, Lügen über die Militärpräsenz des Irans in Syrien zu verbreiten.

Im Iran gilt es als offenes Geheimnis, dass Iraner in Syrien auch an Militäreinsätzen beteiligt waren. Dutzende iranische Soldaten sollen Berichten zufolge ums Leben gekommen sein.

Die israelische Armee hatte in den vergangenen Monaten mehrfach Ziele im benachbarten Syrien bombardiert. Die meisten Angriffe galten nach Einschätzung von Beobachtern iranischen Kämpfern und der mit dem Iran verbündeten libanesischen Hisbollah-Miliz. Israel will verhindern, dass sich von Teheran unterstützte Truppen in Syrien weiter aufrüsten und dass iranische Raketen, die Israel angreifen können, in Syrien stationiert werden.

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