Erstmals seit 1982 wird ein Kampfjet der mächtigen israelischen Luftwaffe abgeschossen. Die gefährliche Konfrontation mit Syrien nährt die Sorge vor einem grösseren Konflikt, auch mit Israels Erzfeind Iran.
Syrien
Die israelische Armee hat Ziele im Süden von Syrien angegriffen. (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals seit 1982 wird ein Kampfjet der mächtigen israelischen Luftwaffe abgeschossen.
  • Israels Ministerpräsident Netanjahu warnt daraufhin Syrien und deren Verbündeten Iran vor einer neuen Konfrontation.
  • UN-Generalsekretär Guterres rief zur Deeskalation auf.
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Nach dem Abschuss eines israelischen Kampfflugzeuges hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Syrien und dessen Verbündeten Iran vor einer neuen gefährlichen Konfrontation in Nahost gewarnt. «Wir haben eine klare rote Linien gezogen», sagte Netanjahu laut Medienberichten am Sonntag. Israel werde weiter entsprechend vorgehen. Nach einem Bericht der «Jerusalem Post» verstärkte Israel als Reaktion auf den ersten Abschuss eines eigenen Kampfjets seit 1982 die Luftabwehr im Norden des Landes.

Der Zwischenfall verstärkte international die Sorge, dass der Syrienkrieg weiter eskaliert, sich in der Region ausweitet oder zu einer direkten Konfrontation zwischen Israel und dem Iran führt.

Guterres ruft zu Deeskalation auf

UN-Generalsekretär Antonio Guterres rief alle Parteien zu einer «sofortigen und bedingungslosen Deeskalation der Gewalt» auf. Russlands Präsident Wladimir Putin appellierte, jegliche Schritte zu vermeiden, die zu einer für alle gefährlichen Konfrontation in der Region führten.

Die syrische Luftabwehr feuerte nach israelischen Angaben rund 20 Raketen ab. Getroffen wurde dabei ein israelischer Kampfjet des Typs F-16 ab, der nahe der Ortschaft Harduf im Norden Israels zerschellte. Zwei israelische Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz retten, einer von ihnen wurde jedoch schwer verletzt.

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