Bei einem Hubschrauberunglück sind nach Angaben der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) neun ihrer Kämpfer getötet worden. Zwei Hubschrauber seien auf dem Weg in den Nordirak bei schlechtem Wetter abgestürzt, meldete das kurdisch geführte Militärbündnis am Freitag. Die Mitglieder einer Anti-Terror-Einheit wollten sich demnach im Nachbarland zu Sicherheitsfragen und Militärexpertise austauschen. Das Unglück habe sich bereits am Mittwoch im Irak ereignet.
Kurdischer Kämpfer in Syrien.
Ein kurdischer Kämpfer in Syrien. - keystone

Die SDF kämpfen gemeinsam mit US-Einheiten in Syrien gegen das Terrornetzwerk Islamischer Staat (IS).

Der IS hatte im Sommer 2014 grosse Gebiete im Norden und Westen des Iraks eingenommen und dort ein sogenanntes Kalifat ausgerufen. Zum Herrschaftsgebiet der Extremisten gehörten zudem grosse Teile des benachbarten Syriens. Die Terroristen sind inzwischen zwar militärisch besiegt, IS-Zellen aber weiter in beiden Ländern aktiv. Sie verüben dort immer wieder Anschläge.

Angeführt werden die SDF von der Kurdenmiliz YPG, gegen die die Türkei regelmässig vorgeht. Ankara betrachtet die Miliz als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit als Terrororganisation. Der Umgang mit der YPG ist ein Streitpunkt zwischen den beiden Verbündeten Ankara und Washington.

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