Die Truppen von Syriens Machthaber Baschar al-Assad erobern Gebiete im Süden des Landes zurück. Die Infos stammen von Regierungsgegnern.
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In Syrien wird weiterhin gekämpft. (Archivbild) - keystone

Syrische Truppen haben am Montag mit Unterstützung des russischen Militärs ihre Offensive gegen Rebellen im Südwesten des Landes fortgesetzt. Im Westen der Provinz Daraa erzielten die Regierungssoldaten und ihre Verbündeten rasche Geländegewinne, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte.

Nach Angaben der Beobachtungsstelle kontrolliert das syrische Militär mittlerweile mehr als 80 Prozent des Gebiets von Daraa. Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle steht den bewaffneten Regierungsgegnern nahe. Ihre von Aktivisten in Syrien stammenden Angaben können nur schwer überprüft werden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Syrischen Regierungstruppen erzielen zusammen mit Verbündeten Erfolge im Süden.
  • 30 Rebellen und 12 Soldaten sind bei den Gefechten ums Leben gekommen.

Sie nahmen demnach die Orte Al-Hara, Samlin, Al-Tiha und Simrin ein. In Al-Hara hätten sich die Rebellen ergeben – mit Ausnahme von Kämpfern der Dschihadistengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS), die einen nahe gelegenen Hügel kontrollierten.

Angesichts der Weigerung der HTS-Kämpfer aufzugeben, bombardierten die Regierungstruppen und ihre Verbündeten den Hügel. Dabei wurden der Beobachtungsstelle zufolge 30 HTS-Kämpfer getötet. Ein Gegenangriff der Dschihadisten, bei dem zwölf Regierungssoldaten getötet wurden, führte zum vorübergehenden Rückzug der Truppen von Staatschef Baschar al-Assad.

Regierungstruppen kontrollieren 80 Prozent

Auch in der benachbarten Provinz Kuneitra kam der Vormarsch unterstützt von russischen und syrischen Luftangriffen voran. Kuneitra grenzt an die zum grössten Teil von Israel besetzten Golanhöhen. Seit der am 19. Juni begonnenen Militäroffensive in Daraa und Kuneitra ist die israelische Armee besonders wachsam. Anfang Juli verstärkte sie ihre Truppenpräsenz im israelisch besetzten Teil des Golan.

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