Syrien: Angehörige von IS-Kämpfern können in Heimatorte zurück

Keystone-SDA
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Syrien,

Die syrische Übergangsregierung und Kurdenmilizen haben sich auf die Rückführung von IS-Kämpfer-Familien geeinigt.

Syrien Flagge
Die syrische Übergangsregierung und die Kurdenmilizen haben die Rückführung von IS-Familien vereinbart. (Archivbild) - epa

Die Übergangsregierung in Syrien hat sich mit den Kurdenmilizen im Nordosten auf die Rückführung von Familien geeinigt, denen Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angehören. Ein ranghoher Vertreter der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) kündigte einen neuen Mechanismus an, mit dem syrische Familien das Lager Al-Hol im Nordosten verlassen können.

Kurdischen Quellen zufolge folgt die Ankündigung auf ein Treffen von Vertretern der SDF, der Machthaber in Damaskus und der US-Koalition zum Kampf gegen den IS. Al-Hol solle aber weiterhin unter Kontrolle der Kurdenmilizen bleiben.

Tausende wohnen im Lager unter katastrophalen Bedingungen

Im Lager Al-Hol sind etwa 37'000 Flüchtlinge und Angehörige von IS-Kämpfern untergebracht, vor allem Syrer und Iraker. Die meisten der Bewohner sind Frauen und Kinder. Etwa 6000 der Bewohner stammen aus anderen Ländern als dem Irak und Syrien, darunter auch etwa ein Dutzend Deutsche. Die Einigung über die Rückführung umfasse aber keine ausländischen Kämpfer oder deren Angehörige, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Die kurdische Selbstverwaltung im Nordosten hatte im Januar nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad angekündigt, dass sie die freiwillige Rückkehr von Syrern im Lager ermöglichen würde. Sie stammen überwiegend aus Gebieten, die zuvor unter Kontrolle der Assad-Regierung oder bewaffneten oppositionellen Gruppen standen. Derzeit laufen auch Gespräche darüber, SDF-Kämpfer in eine neue staatliche Armee einzugliedern.

Die Zustände in dem Lager nahe der syrisch-irakischen Grenze sind katastrophal, es fehlt an Essen, Wasser, ärztlicher Versorgung und Zugang zu sanitären Anlagen. Hilfsorganisationen zufolge gleicht das Lager einem Gefängnis, in dem viele der Tausenden dort lebenden Kinder und Frauen ständiger Gewalt und der Ideologie des IS ausgesetzt sind. Die SDF hatten dem US-Bündnis geholfen, den IS aus weiten Teilen Syriens zu vertreiben.

Kommentare

User #1445 (nicht angemeldet)

Die CH sollte es auch machen aber Habibi Beat ist bestimmt dagegen. LOL.

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