Bei Kämpfen im Südsudan sterben neun Menschen. Trotz einer jüngst beschlossenen Waffenruhe kommt es im Bürgerkriegsland immer wieder zu Kämpfen zwischen Soldaten und Rebellengruppen.
Mehrere Verletzte würden wegen Schussverletzungen im Spital der Stadt Bentiu behandelt.
Mehrere Verletzte würden wegen Schussverletzungen im Spital der Stadt Bentiu behandelt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Südsudan starben bei Kämpfen neun Menschen.
  • Rebellen hätten einen Stützpunkt der Armee angegriffen, heisst es aus Militärkreisen.

Bei neuen Kämpfen im Südsudan sind nach Militärangaben mindestens neun Menschen getötet worden. Die Rebellen hätten in der südlichen Region Equatoria nahe der Grenze zu Uganda einen Stützpunkt der Armee angegriffen und dabei fünf Soldaten und vier Zivilisten getötet, erklärte Militärsprecher Lul Ruai Koang am Montag in Juba. Ein Sprecher der Rebellen, die loyal zum früheren Vizepräsidenten Riek Machar stehen, erklärte indes, die Streitkräfte hätten Stellungen der Widerstandskämpfer angegriffen. Sprecher Lam Paul Gabriel äusserte sich zunächst nicht zur Zahl möglicher Opfer.

Vertreter der Dinka und Nuer

Die Armee steht hinter Präsident Salva Kiir. Im ölreichen Südsudan brach nur zwei Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes ein Bürgerkrieg zwischen Kiirs und Machars Anhängern aus. Die beiden vertreten unterschiedliche Volksgruppen, die Dinka und Nuer. Seither kamen Zehntausende ums Leben. Rund vier Millionen Menschen – ein Drittel der Bevölkerung – sind vor der Gewalt geflohen. Trotz einer jüngst beschlossenen Waffenruhe kommt es immer wieder zu Kämpfen.

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