Südkorea bemüht sich um ein viertes Gipfeltreffen mit Kim Jong Un. Als Geste der Versöhnung schenkt Moon Jae In Mandarinen – eine Rarität im Norden.
Mandarinen liegen auf einem Holztisch.
Mandarinen sind in Nordkorea eine Rarität. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Entspannungsoffensive in Korea stockt. Moon Jae In bemüht sich um Versöhnung.
  • Deshalb erhält Nordkorea Mandarinen – eine Rarität in der Volksrepublik.

Südkorea hat Nordkorea als weitere Geste der Versöhnung 200 Tonnen Mandarinen geschenkt. Wie das Präsidentenamt in Seoul mitteilte, sollten die Zitrusfrüchte heute Montag mit vier Flugzeugen in den Norden befördert werden. Die auf der südlichen Insel Jeju angebauten Mandarinen sind in der Demokratischen Volksrepublik Korea eine Rarität. Experten schätzen den Wert der Lieferung auf umgerechnet rund 350'000 Euro (400'000 Franken).

Südkoreas Präsident Moon Jae In und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un heben gemeinsam ihre Hand hoch.
Südkoreas Präsident Moon Jae In und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un heben gemeinsam ihre Hand hoch. - Keystone

Südkorea revanchiert sich mit der Gabe für zwei Tonnen Kiefernpilze aus dem Norden. Diese hatte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In bei ihrem dritten Gipfeltreffen im September in Pjöngjang zum Geschenk gemacht. Die Pilze, denen auch gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden, wurden an südkoreanische Familien mit Angehörigen in Nordkorea verteilt.

Moon bemüht sich derzeit um ein viertes Gipfeltreffen in Seoul. Doch die Entspannungsoffensive geriet zuletzt ins Stocken. Vergangene Woche forderte Pjöngjang die Verschiebung eines Treffens zwischen US-Aussenminister Mike Pompeo und dem nordkoreanischen Gesandten Kim Yong Chol. Nordkorea drohte damit, sein Atomprogramm wieder aufzunehmen, sollte Washington die Wirtschaftssanktionen gegen Pjöngjang nicht aufheben. Pompeo besteht hingegen darauf, dass die Strafmassnahmen bis zu Nordkoreas atomarer Abrüstung in Kraft bleiben.

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