Südafrikas Präsident Ramaphosa ruft zum Impfen gegen Covid-19 auf
Der Präsident von Südafrika, Cyril Ramaphosa, hat die Bevölkerung zur Impfung gegen Covid-19 aufgerufen. Momentan ist erst ein Viertel der Menschen geimpft.

Das Wichtigste in Kürze
- In Südafrika sind lediglich 25 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft.
- Innerhalb einer Woche haben sich die Neuinfektionen verdoppelt.
- Deshalb ruft Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa nun zur Impfung auf.
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat die Menschen in seinem Land eindringlich aufgefordert, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen.
«Wir verzeichnen eine Infektionsrate, wie wir sie seit Beginn der Epidemie noch nicht gesehen haben», erklärte Ramaphosa am Montag. Die neu entdeckte Omikron-Variante scheine auf dem Vormarsch zu sein, warnte er und fügte hinzu: «Ich rufe alle Südafrikaner auf, sich unverzüglich impfen zu lassen».
Fälle in einer Woche verfünffacht
Nach den jüngsten Angaben haben sich die Infektionsfälle innerhalb einer Woche auf rund 16.000 am vergangenen Freitag verfünffacht. Inzwischen fällt rund ein Viertel der Corona-Tests in Südafrika positiv aus - vor zwei Wochen waren es nur zwei Prozent. Ramaphosa sagte, die neue Omikron-Variante scheine bei den jüngsten Infektionen vorherrschend zu sein.

Aber nur rund ein Viertel der Bevölkerung ist geimpft. Angesichts der grossen Impfskepsis hatte Ramaphosa auch die mögliche Einführung einer Impfpflicht ins Gespräch gebracht.
Die meisten Infektionen gibt es in der Provinz Gauteng, in der auch die Hauptstadt Pretoria und die Wirtschaftsmetropole Johannesburg liegen. In Gauteng wurden im November die ersten Omikron-Fälle entdeckt.