Desmond Tutu, der südafrikanische Friedensnobelpreisträger, konnte das Spital wieder verlassen. Tutu kämpfte gegen die Apartheid.
Desmond Tutu erhielt den Friedensnobelpreis für seinen Kampf gegen die Apartheid in Südafrika.
Desmond Tutu erhielt den Friedensnobelpreis für seinen Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Desmond Tut war aus unbekannten Gründen ins Krankenhaus eingeliefert worden.
  • Nun konnte der Friedensnobelpreisträger das Spital wieder verlassen.

Der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu ist nach gut zwei Wochen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 87-Jährige sammle nun zuhause wieder seine Kräfte, erklärte sein Büro am Freitag. Der frühere Erzbischof und Anti-Apartheid-Kämpfer war am 27. September für nicht näher erläuterte Untersuchungen in einem Krankenhaus in Kapstadt aufgenommen worden.

Damals hiess es, er solle «in einigen Tagen» wieder zuhause sein. Tutu verpasste wegen seines Krankenhausaufenthalts auch eine Rede, die Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa vergangene Woche anlässlich seines Geburtstags hielt.

Bei Tutu war 1997 Prostata-Krebs diagnostiziert worden. Vor zwei Jahren war er mehrfach infolge einer Infektion im Krankenhaus gewesen, die auf eine frühere Krebsbehandlung zurückging. Der Geistliche bekam für seinen Kampf gegen das rassistische Apartheid-Regime in Südafrika 1984 den Friedensnobelpreis.

Nach dem Übergang zur Demokratie 1994 wurde Tutu von Präsident Nelson Mandela zum Vorsitzenden der Wahrheits- und Versöhnungskommission bestimmt. Diese arbeitete die Verbrechen des Apartheid-Regimes auf.

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