An der Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam vom Montag warnen Aktivisten vor den zunehmenden HIV-Infektionen in Osteuropa und Zentralasien.
Osteuropa und Zentralasien sind die Regionen, in denen die HIV-Epidemie am deutlichsten zunimmt.
Osteuropa und Zentralasien sind die Regionen, in denen die HIV-Epidemie am deutlichsten zunimmt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam warnen die Aktivisten.
  • Vor allem in Osteuropa und Zentralasien nehmen die HIV-Infektionen immer weiter zu.

Aktivisten haben auf die alarmierende Zunahme von neuen HIV-Infektionen in Osteuropa und Zentralasien hingewiesen. In dieser Region gebe es jährlich rund 190'000 neue HIV-Infizierte, davon 80 Prozent in Russland, erklärten die Sprecher von sechs Organisationen am Montag bei der Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam. Nur eine Minderheit der Patienten habe Zugang zu Medikamenten. Die UN-Organisation Unaids spricht hingegen von 130'000 Infizierten.

Osteuropa und Zentralasien ist nach Angaben der Vereinten Nationen die Region, in der die Epidemie am deutlichsten zunimmt. Die Sprecher von sechs Organisationen berichteten auch von Verfolgung und Diskriminierung von Homosexuellen und Drogenabhängigen. Daher würden sich diese auch oft nicht auf Aids testen lassen.

Die Entwicklung der Epidemie in Osteuropa ist eines der Hauptthemen auf der 22. Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam, die am Montagabend offiziell eröffnet werden sollte. Rund 15'000 Experten aus über 160 Ländern beraten bis zum Freitag über den Kampf gegen die Epidemie.

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