Staatstrauer im Iran verhängt für Beisetzung wichtiger Generäle
Nach dem Krieg mit Israel trauert der Iran am Samstag um getötete Generäle – Behörden bleiben geschlossen, zentrale Beisetzungen finden in Teheran statt.

Nach dem Krieg mit Israel ist im Iran für diesen Samstag eine eintägige Staatstrauer verhängt worden. Das berichtete der Staatssender IRIB. Das Gouverneursamt Teheran teilte mit, die Behörden in der Hauptstadt blieben am Samstag geschlossen, um den im Rahmen des Konflikts getöteten Generälen die letzte Ehre zu erweisen und es dem Volk zu ermöglichen, an der Trauerzeremonie teilzunehmen.
Der Trauermarsch beginne um 8.00 Uhr Ortszeit (6.30 Uhr MESZ) am Revolutionsplatz im Stadtzentrum, hiess es weiter. Es gab keine Informationen dazu, wer aus der politischen oder militärischen Führung an den Trauerfeiern teilnehmen wird.
Furcht vor Angriffen trotz Waffenruhe
Im Land herrscht weiter Angst, eine grosse Versammlung hochrangiger Politiker oder militärischer Führer könnte trotz Waffenruhe von Israel angegriffen werden. Beobachter gingen davon aus, dass Präsident Massud Peseschkian teilnehmen wird, nicht aber der oberste Führer des Landes, Ajatollah Ali Chamenei.
Israel hat während des zwölftägigen Krieges mehr als 20 hochrangige Militärs gezielt getötet, teils in ihren Wohnungen. Am Samstag sollen die wichtigsten in Teheran beigesetzt werden: Generalstabschef Mohammed Bagheri, der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hussein Salami und General Amir-Ali Hadschisadeh, der Chef der Luft- und Raumfahrtdivision der Revolutionsgarden.
Weitere hochrangige Militärs werden in staatlich organisierten Zeremonien in ihren Heimatstädten wie etwa Ghom, Hamedan oder Maschhad beigesetzt.