Spannungen mit den USA: Grossmanöver in Venezuela

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Venezuela,

Venezuela mobilisiert fast 200'000 Einsatzkräfte für Militärübungen als Reaktion auf die zunehmende US-Militärpräsenz.

Nicolás Maduro
Das Manöver ist Teil des sogenannten «Plan Independencia 200», den der autoritär regierende Staatschef Nicolás Maduro im September zur Landesverteidigung ausgerufen hatte. (Archivbild) - keystone

Angesichts der zunehmenden Militärpräsenz der USA in der Karibik hat die Regierung Venezuelas im Rahmen eines Aktionsplans der Streitkräfte nach eigenen Angaben fast 200'000 Einsatzkräfte zu Übungen herangezogen.

An dem zweitägigen Manöver beteiligen sich nach Angaben von Verteidigungsminister Vladimir Padrino Soldaten aller Waffengattungen sowie Mitglieder paramilitärischer Milizen. Es gehe darum, die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte zu verbessern.

Der Minister kritisierte die US-Präsenz in der Karibik am Dienstag (Ortszeit) als «vulgären Einsatz gegen die Souveränität und den Frieden» nicht nur Venezuelas, sondern der gesamten Region. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer «imperialistischen Bedrohung». Zugleich richte sich die Übung gegen Drogenhandel und «terroristische Gruppen», sagte er.

US-Militär erhöht Präsenz vor Lateinamerika

Das Manöver ist Teil des sogenannten «Plan Independencia 200» (Plan Unabhängigkeit 200), den der autoritär regierende Staatschef Nicolás Maduro im September zur Landesverteidigung ausgerufen hatte.

Das US-Militär stockt derzeit seine Streitmacht in den Gewässern vor Lateinamerika auf. Der grösste Flugzeugträger der Welt, die vor einiger Zeit vom Pentagon aus dem Mittelmeerraum abgezogene «USS Gerald R. Ford», hat inzwischen das Einsatzgebiet des US-Südkommandos erreicht, wie die US-Marine am Dienstag mitteilte. Der genaue Standort wurde nicht mitgeteilt.

Die USA begründen die Militärpräsenz mit dem Kampf gegen transnationale kriminelle Organisationen und den Schutz des Heimatlandes vor Drogen. Jedoch kommt es wegen zunehmender Spannungen zwischen den USA und dem Karibikstaat Venezuela vermehrt zu Spekulationen über den tatsächlichen Grund für die Verlegung des Flugzeugträgers in die Region.

Kommentare

User #3392 (nicht angemeldet)

Das es Schmuggler sind ist unstrittig. Die Frage ist, wie geht man damit um. Der Rechtsstaat ist machtlos, seit Jahrzehnten. Dass die Geheimdienste wissen wer Drogen schmuggelt ist ebenfalls unstrittig. Sie haben bisher jedoch auf kontrollierten Drogenhandel gesetzt. Ganz um Sinne von, lieber die Kriminellen kennen, als in den Untergrund treiben. Ähnlich machen es europäische Länder. Das hat allerdings wenig mit Bekämpfung zu tun, sondern nur mit Kontrolle. D. Trump geht den Weg, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Nur ist das halt vor dem Recht schwierig. Aber das Recht versagt eben bei der organisierten Kriminalität. Deswegen kriegt man Typen wie Al Capone eher nur mit Steuerhinterziehung dran, aber nie mit den Verbrechen an sich.

User #5476 (nicht angemeldet)

Hoffe, dass dieser Schurke zur Rechenschaft gezogen wird. Der bringt sehr viel Leid für die Bevölkerung!

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