Weil die Firma den neusten Trend nicht schnell genug wahrgenommen hat, fällt der Aktien-Gewinn geringer aus, als erwartet.
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Sonos erhält 32,5 Millionen US-Dollar Schadenersatz von Google - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lautsprecher-Hersteller setzen immer mehr auf Sprachsteuerung.
  • Diese Marktentwicklung erkannte Sonos spät – und muss einstecken.

Der Anbieter vernetzter Lautsprecher Sonos hat bei seinem Börsengang weniger Geld eingenommen als erhofft. Die Firma aus Kalifornien verkaufte die Aktien für 15 Dollar, unterhalb der zuvor angesetzten Preisspanne von 17 bis 19 Dollar. Sonos nahm damit rund 208 Millionen Dollar ein und die gesamte Firma wird zum Börsenstart am Donnerstag mit etwa 1,5 Milliarden Dollar bewertet. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg von Frühjahr hatte Sonos ursprünglich eine Bewertung von 2,5 bis 3 Milliarden Dollar angestrebt.

Den Trend verpennt

Sonos, gegründet 2002, ist ein Vorreiter bei vernetzten Lautsprechern für den gesamten Haushalt. Die Firma erkannte aber recht spät den aktuellen Trend zu sprachgesteuerten digitalen Assistenten in den Geräten. Dieser neue Markt wird von Amazons Echo-Lautsprechern mit der Assistenzsoftware Alexa beherrscht, während Google und Apple auf Aufholjagd gehen. Sonos integriert inzwischen Amazons Alexa-Software in den kleinen Lautsprecher One und in die neue Soundbar Base.

Nach Zahlen vom Frühjahr wurden über 19 Millionen Sonos-Geräte in 6,9 Millionen Haushalten registriert. Die Firma rechnet für die kommenden Jahre mit einem schnell wachsenden Markt durch die verstärkte Nutzung von Musik-Streamingdiensten und Sprachassistenten. Zuletzt schrieb Sonos rote Zahlen.

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