Japans Regierungschef Shinzo Abe soll aus Gesundheitsgründen zurücktreten. Dies berichteten japanische Medien übereinstimmend.
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Der frühere japanische Regierungschef Shinzo Abe (m.). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Japans Regierungschef Shinzo Abe kündigte seinen Rücktritt an.
  • Dieser erfolgt aus gesundheitlichen Gründen.
  • Bereits zuvor berichteten Medien über seinen Rücktritt.

Japans rechtskonservativer Regierungschef Shinzo Abe tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück. Das berichteten japanische Medien am Freitag übereinstimmend. An einer Pressekonferrenz bestätigte der 65-Jährige dies.

Hintergrund sei eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands, berichtete der Sender NHK. In Japan gibt es seit Wochen Spekulationen über Abes Gesundheitszustand. Diese wurden durch zwei Krankenhausbesuche des Ministerpräsidenten in jüngster Zeit noch befeuert. Nun bestätigte der Regierungschef diese.

Er werde so lange im Amt bleiben, bis ein Nachfolger feststehe, sagte der 65-Jährige auf einer Pressekonferenz. Er wolle mit seinem Rücktritt verhindern, dass seine Gesundheitsprobleme zu einem Führungsvakuum führten.

Testergebnisse hätten Anzeichen einer erneut aufflammenden Dickdarm-Erkrankung ergeben. Wegen ähnlicher Probleme war er schon 2007 nach einer ersten kurzen Amtszeit zurückgetreten.

Shinzo Abe ist am längsten amtierende Ministerpräsident

Der Rechtskonservative ist der am längsten amtierende Ministerpräsident seines Landes. Zum ersten Mal wurde er 2007 ins Amt gewählt, trat jedoch weniger als ein Jahr später wegen einer Darmerkrankung zurück. Als er 2012 erneut zum Regierungschef gewählt wurde, gab er an, die Krankheit überwunden zu haben.

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Japans Regierungschef Shinzo Abe und US-Präsident Donald Trump fordern eine komplette Abrüstung des Atomprogramms von Nordkorea. - Keystone

In den vergangenen Wochen kämpfte Abe laut Medienberichten allerdings wieder mit einer Erkrankung. Im Juli hatte es Medienberichte gegeben, wonach Abe Blut gespuckt habe. Die Gerüchte um die Gesundheit des 65-Jährigen wurden zuletzt wegen fehlender Corona-PK's befeuert.

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