Während seines Hungerstreiks habe der ukrainische Filmemacher Oleg Senzow 15 Kilogramm abgenommen. Er sei zwar geschwächt, aber in keinem kritischen Zustand.
Der Aktivist und Filmemacher hungert, um die Freilassung inhaftierter Ukrainer zu erzwingen.
Der Aktivist und Filmemacher hungert, um die Freilassung inhaftierter Ukrainer zu erzwingen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ukrainische Filmemacher Oleg Senzow ist seit mehr als 50 Tagen im Hungerstreik.
  • Mit der Aktion will er die Freilassung zahlreicher inhaftierter Ukrainer erzwingen.
  • 2015 wurde Senzow wegen angeblicher Terrpläne zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt.

Der ukrainische Filmemacher Oleg Senzow ist durch seinen Hungerstreik in russischer Lagerhaft deutlich geschwächt. Er befinde sich jedoch nicht in einem kritischen Zustand, sagte seine Cousine Natalia Kaplan am Donnerstag nach einem Besuch in dem Gefängnis im Norden Russlands. Der 41-Jährige könne laufen und werde von Ärzten betreut, bestätigte sie dem ukrainischen Internetportal Hromadske. Senzow habe inzwischen 15 Kilogramm abgenommen.

Verurteilt wegen angeblicher Terrorpläne

Der Aktivist hungert seit mehr als 50 Tagen, um während der in Russland laufenden Fussball-Weltmeisterschaft die Freilassung zahlreicher inhaftierter Ukrainer zu erzwingen. Senzow wurde 2015 in einem international umstrittenen Prozess in Russland wegen angeblicher Terrorpläne zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt.

Kaplan war erstmals seit seiner Verurteilung zu ihrem Cousin vorgelassen worden. Zuvor hatte es Zweifel an der russischen Version eines angeblich akzeptablen Zustandes Senzows gegeben.

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