Die Schweiz schickt in einem Frachtflugzeug 30 Tonnen an humanitären Hilfsgütern nach Nepal. Der Himalaja-Staat bat um Hilfe im Kampf gegen die Corona-Pandemie.
Coronavirus - Nepal
Nur sehr wenige Menschen gehen morgens über den Durbar-Platz. Angesichts deutlich steigender Corona-Zahlen gilt in Nepals Hauptstadt Kathmandu seit dem 29. April ein strikter Lockdown. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nepal hat um Hilfe im Kampf gegen die Corona-Pandemie gebeten.
  • Die Schweiz schickt nun 30 Tonnen an humanitären Hilfsgütern in einem Frachtflugzeug.
  • Darunter sind Antigentests, Beatmungsgeräte, Sauerstoffkonzentratoren und Schutzmaterial.

Die Schweiz unterstützt Nepal im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Sie schickt mit einem Frachtflugzeug 30 Tonnen an humanitären Hilfsgütern in den Himalaja-Staat. Dies, um die äusserst prekäre Gesundheitssituation dort zu verbessern.

1,1 Millionen Antigentests, 40 Beatmungsgeräte, zehn Sauerstoffkonzentratoren sowie Schutzmaterial sollen am Freitagabend von der Schweiz nach Kathmandu geflogen werden. Die Gesamtkosten der humanitären Hilfsaktion werden auf rund 7,5 Millionen Franken beziffert. Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag mit.

Coronavirus - Nepal
Eine Frau in einem Bus trägt eine Mund-Nasen-Bedeckung, während sie darauf wartet, mit dem Bus die Hauptstadt zu verlassen. Die Regierung hat aufgrund der Corona-Pandemie einen Lockdown in der Hauptstadtregion verhängt. - dpa

Mit der Aktion wird auf die exponentielle Zunahme der Covid-19-Fälle in Nepal und einen Hilfsappell der nepalesischen Behörden reagiert. Im Vorfeld sei sichergestellt worden, dass die Güter nicht für die Versorgung der Schweizer Bevölkerung benötigt würden. Das schreibt das EDA weiter.

Nepal ist ein Schwerpunktland der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza). Die Deza hat ihrerseits bereits 13 Millionen Franken für die Bewältigung der Pandemie in Nepal eingesetzt.

Die Humanitäre Hilfe des Bundes hat bereits vor zwei Wochen 13 Tonnen Hilfsgüter ins ebenfalls stark betroffene Nachbarland Indien geschickt. Das teilte das EDA weiter mit.

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