Schiffe der russischen Marine zu Hafenbesuch in Kuba erwartet

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Cuba,

Die russische Marine wird im Hafen von Kuba erwartet.

Russland
Soldaten vor einem Schiff der russischen Marine (Symbolbild). - AFP/Archiv

Die russische Marine schickt in der kommenden Woche nach Angaben der kubanischen Regierung vier Schiffe zu einem offiziellen Hafenbesuch nach Havanna. Laut der Mitteilung des kubanischen Aussenministeriums vom Donnerstag handelt es sich dabei um eine Fregatte, ein Atom-U-Boot, einen Öltanker und einen Bergungsschlepper. Keines der Schiffe habe Atomwaffen an Bord, von ihrem Aufenthalt im Hafen von Havanna gehe für die Region keine Gefahr aus. Grund für den Besuch vom 12. bis 17. Juni ist nach offiziellen Angaben die historische Freundschaft zwischen den zwei Staaten.

Die US-Zeitung «Miami Herald» hatte am Mittwochabend (Ortszeit) unter Berufung auf einen anonymen, hochrangigen Beamten der US-Regierung berichtet, Russland plane in den kommenden Wochen in der Karibik Militärübungen mit Flugzeugen und Kriegsschiffen. Das wären demnach die ersten Übungen des russischen Militärs in der westlichen Halbkugel mit Luft- und Seekomponenten seit fünf Jahren – und damit auch seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Dazu könnten dem Beamten zufolge Hafenbesuche von Kriegsschiffen in Kuba und Venezuela gehören. Beide Länder sind Verbündete Russlands.

Die US-Regierung betrachte den Schritt als Antwort darauf, dass sie der Ukraine vergangene Woche die Erlaubnis erteilt hatte, amerikanische Waffen in begrenztem Umfang gegen Ziele auf russischem Gebiet einzusetzen, hiess es in dem Bericht. Der Einschätzung zufolge wolle Moskau mit erhöhter Aktivität in der Nähe der Vereinigten Staaten eine Botschaft senden und die USA beunruhigen. Havanna liegt nur rund 170 Kilometer von Key West im US-Bundesstaat Florida entfernt.

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Kommentare

Contamination

Die US-Navy verfügt über 11 Flugzeugträger, 20 Kreuzer und 72 Zerstörer mit freiem Zugang zum Atlantik und Pazifik. Flottenstützpunkte und Häfen sind global verfügbar. Die russische Flotte verfügt über ein Flugzeugträger, ein paar Kreuzer, Zerstörer und Fregatten. Eingesperrt in Ostsee und Schwarzem Meer. Zugang zu den Weltmeeren nur über Randmeere. Nur regional handlungsfähig, im Ukrainekrieg von Verlusten geplagt, keine globale Infrastruktur. Bei diesem Ungleichgewicht muss man sich die U-Boote gar nicht erst anschauen. Der kleine Kuba-Trip ist daher eine reine Lachnummer.

Beat

kubakrirse reloaded... und zeigt einmal mehr die doppelmoral des westens. um halb russland herum sind "abwehrraketen" stationiert... macht russland auch nur ansatzweise das gleiche, geht das gejammer los... leider sind heute auf beiden seiten weniger vernünftige, verhandlungsfähige politiker am drücker als damals...

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