Es soll Nerven und Zeit sparen: Ryanair erlaubt weiterhin zwei Handgepäckstücke – für das Grössere muss aber ein Aufpreis bezahlt werden.
Mit den neuen Regeln sollen Verspätungen verhindert werden.
Mit den neuen Regeln sollen Verspätungen verhindert werden. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Montag ändert Ryanair die Regeln beim Handgepäck.
  • Es dürfen weiterhin zwei Gepäckstücke in die Kabine genommen werden – für das Grössere wird aber eine Gebühr erhoben.
  • Damit sollen Verzögerungen beim Boarding vermieden werden.

Ryanair-Passagiere mit grossem Handgepäck müssen sich ab diesen Montag (15.1.) auf neue Regeln einstellen. So ist die Mitnahme von zwei Handgepäckstücken zwar weiterhin kostenlos. Das grössere - üblicherweise ein Standard-Kabinen-Rollkoffer - darf aber nur noch mit in die Kabine nehmen, wer den Aufpreis für das «Priority Boarding» bezahlt hat.

Die übrigen Passagiere müssen ihr grösstes Handgepäckstück am Gate abgeben. Es wird dann kostenlos im Frachtraum des Flugzeugs befördert. Bisher hatte Ryanair wie andere Airlines je nach Handgepäckaufkommen am Gate entschieden, ob Bordtrolleys in den Frachtraum müssen.

Ryanair reagiert darauf, dass die Gepäckfächer in den Boeing-Jets nicht einmal halb so viele Rollkoffer fassen, wie Passagiere an Bord passen. Es gehe darum, Verspätungen durch Verzögerungen beim Boarding zu vermeiden, erklärt Ryanair-Marketingchef Robin Kiely.

Bisher hatte Ryanair bei 90 Bordtrolleys die Grenze gezogen. Die restlichen Passagiere in der Schlange mussten dann davon überzeugt werden, ihre Koffer abzugeben. Dies kostete Nerven und Zeit. Vor allem letzteres brachte die Airline in Bedrängnis, die ihre Maschinen nach der Landung möglichst schnell wieder in die Luft bringen will.

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