Die Vertreter der führenden Wirtschaftsnationen sollen nach einem Vorschlag des saudi-arabischen Kronprinzen künftig zweimal jährlich zusammenkommen.
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Saudi-Arabien hat den G20-Vorsitz inne. (Archivbild) - G20 SAUDI ARABIA/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das G20-Gipfeltreffen sollte aus Sicht von Saudi-Arabien zweimal jährlich stattfinden.
  • Dadurch soll die «internationale Koordination verbessert» werden.
  • Italien plant für Ende Oktober 2021 bereits das nächste Zusammenkommen der G20-Staaten.

Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman hat beim G20-Gipfel einen neuen Rhythmus für die regelmässigen Treffen der Staats- und Regierungschefs vorgeschlagen. Statt dem bisher üblichen Gipfeltreffen einmal pro Jahr sollten die Vertreter der führenden Wirtschaftsnationen zweimal jährlich zusammenkommen. Dies sagte der Kronprinz am Sonntag - zunächst virtuell in der Jahresmitte und noch einmal persönlich gegen Ende des Jahres.

Jährliche Treffen seit 2008

Damit solle die «internationale Koordination verbessert» werden, sagte er nach einem im saudischen Staatsfernsehen veröffentlichten Redeausschnitt. Die Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe treffen sich seit 2008 in der Regel einmal jährlich. Teils gab es aber auch zwei Treffen pro Jahr.

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Die G20 (Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer) trifft sich 2021 in Rom. (Archivbild) - Keystone

Dazu kommen unter anderem regelmässige Treffen der G20-Minister für Finanzen, Arbeit und Aussenpolitik. Sowie Treffen von Wirtschaftsführern, Frauen oder jungen Menschen aus den G20-Ländern. Wegen der Corona-Krise hatten sich die Staats- und Regierungschefs im März bereits zu einem ausserordentlichen Gipfel per Video getroffen.

Italien plant nächsten G20-Gipfel im Oktober 2021

Mit dem Ende des zweitägigen Gipfels am Sonntag gibt Saudi-Arabien den Vorsitz in der G20-Gruppe an Italien ab. Das Land richtet den Gipfel erstmals aus. Und plant das Treffen nach Angaben von Italiens Regierungschef Giuseppe Conte für Ende Oktober 2021.

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Der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman hat Meghan Markle ein Geschenk gemacht. - Keystone

Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed lobte die Beschlüsse des diesjährigen Gipfels zum Kampf gegen das Coronavirus. Und zu den Folgen für die Gesundheitssysteme und die Weltwirtschaft. Zugleich müsse sich die Welt auf künftige Pandemien besser vorbereiten.

«Wir müssen Lehren aus dieser Krise ziehen», sagte er. «Wir sind stolz auf das, was wir dieses Jahr erreicht haben und wissen, dass noch viel zu tun ist.»

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