Saudi-Arabien schafft Auspeitschungen ab

Das höchste Gericht in Saudi-Arabien hat laut Medienberichten das Auspeitschen verboten. Haft- und Geldstrafen sollen als Ersatz dienen.

Das Wichtigste in Kürze

Saudi-Arabien schafft die Auspeitschungen ab.
Dies hat der oberste Gerichtshof entschieden.
Haft- und Geldstrafen sollen als Ersatz dienen.

Saudi-Arabien macht Schluss mit Auspeitschungen. Zu diesem Entscheid ist der Oberste Gerichtshof gelangt. Dies teilte die Tageszeitung «Okaz Arabic daily» unter Berufung auf verlässliche Quellen mit. An die Stelle der Auspeitschungen sollen Haft- und Geldstrafen, oder eine Kombination der beiden, treten.

Laut der Quelle sei jedes Gericht zur Umsetzung dieses neuen Verbotes verpflichtet. Dieser Entscheid soll Teil einer Menschenrechtsreform sein, die König Salman und der Kronprinz Mohammed anstreben würden.

Seit Jahren wurde die saudische Führung wegen der Menschenrechtsverletzungen kritisiert. Im Jahr 2015 gelangte der Fall von Internet-Aktivist Raif Badawi in die Schlagzeilen, wie «SRF» schreibt. Auch er war wegen Verunglimpflichung des Islam zu einer Auspeitschung verurteilt worden.