Der russische Energieminister Alexander Nowak erklärte in Usbekistan, dass Russland rund 50 Milliarden Kubikmeter weniger Gas nach Europa liefern werde.
UBS
Eine Gaspipeline. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland schränkt den Export von Gas nach Europa massiv ein.
  • Rund 50 Milliarden Kubikmeter weniger als letztes Jahr wird geliefert werden.
  • Dafür soll eine neue Pipeline nach China gebaut werden.

Russland wird in diesem Jahr etwa 50 Milliarden Kubikmeter weniger Gas nach Europa liefern als im Vorjahr.

Nach den derzeitigen Schätzungen aus dem Energieministerium werde sich der Export um etwa 50 Milliarden Kubikmeter verringern. Das sagte der russische Energieminister Alexander Nowak am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge in der usbekischen Stadt Samarkand.

Er warf der EU Versuche vor, den Markt auszuhebeln. Der Gaspreis sei jedoch durch die Einführung einer Gewinnsteuer nicht zu beeinflussen, meint er.

Neue Pipeline nach China geplant

Derweil erklärte Nowak auch, wie er die wegfallenden Lieferungen nach Europa ausgleichen will: Seinen Angaben nach plant Russland, einen Vertrag zum Bau einer neuen Pipeline nach China zu unterzeichnen. «Wir erwarten in Kürze eine endgültige Vereinbarung über die «Kraft Sibiriens 2» zu erzielen.

«Der Umfang liegt bei etwa 50 Milliarden Kubikmeter», sagte Nowak am Rande des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO).

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