Eva Syfrig ist beim Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) für Bangladesch verantwortlich. Das Land sei von der Flüchtlingswelle überfordert, sagt sie. Es fehle an Trinkwasser, hygienischen Einrichtungen und medizinischer Versorgung.

In Myanmar sind 51 Millionen Bewohner Buddhisten, muslimische Rohingya leben 1.3 Millionen im Land. Eva Syfrig vom Schweizerischen Roten Kreuz hat eine Frau im Flüchtlingslager getroffen, die nicht weiss, wo ihr Mann ist. Vielleicht sei er erschossen worden, niemand wisse etwas.

Es sind Erlebnisse, die Syfrig beschäftigen: «Die eigenen Probleme kommen einem plötzlich so unwichtig vor.» Abschalten sei momentan fast unmöglich für sie.

Eva Syfrig vom Roten Kreuz: "Es fehlt an allem." - Nau

Syfrig war bis vor kurzem im Krisengebiet und erzählt Nau, wie schlimm die Lage in Bangladesch ist. Was sind die Perspektiven, wie geht es weiter?

Ursprung der Flüchtlingswelle ist Myanmar, das Nachbarland von Bangladesch: Dort herrscht ein blutiger Konflikt zwischen der mehrheitlich buddhistischen Regierung und der muslimischen Minderheit der Rohingya.

Die Rohingya - welche in Myanmar nicht erkannt sind und so auch kein Recht auf einen Pass oder Schulbildung haben - fliehen jetzt auf gefährliche Art und Weise nach Bangladesch. Das Land ist aber masslos überfordert von den über 400'000 Flüchtlingen.

Hilfe aus der Schweiz

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