«Alles läuft gut», heisst es auf der Facebook-Seite von Jean-Jacques Savin. Der 71-Jährige will mit einer Sperrholztonne den Atlantik überqueren.
Rentner will Atlantik in Sperrholztonne überqueren
Jean-Jacques Savin steht auf einer harzbeschichteten Sperrholztonne, mit der der 71-jährige Franzose den Atlantik überqueren will. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jean-Jacques Savin überquert den Atlantik mit einer Sperrholztonne.
  • Kurz nach Weihnachten ist der 71-Jährige mit seiner Tonne gestartet.

Nachricht aus einem Fass im Atlantik: «Alles läuft gut», heisst es auf der Facebook-Seite des abenteuerlichen Projekts von Jean-Jacques Savin. Der 71-Jährige aus Frankreich will mit einer Sperrholztonne den Atlantik überqueren.

Vor einer Woche ist er laut der Facebook-Seite von El Hierro aus, einer kleinen Inseln, die zu den Kanarischen Inseln gehört, gestartet. Heute Donnerstag war er den Koordinaten zufolge mitten im Atlantik, etwas nordwestlich der Insel. Drei Meter hohe Wellen würden Savin dazu zwingen, festgeschnallt zu schlafen. «Alles Gute für 2019», heisst es weiter in dem Post.

Drei Meter lang und zwei Meter breit

Savins orangefarbenes Fass ist drei Meter lang und rund zwei Meter breit und soll nur mithilfe günstiger Winde und der Strömung bis in die Karibik treiben, wie der Rentner und Triathlet auf der Webseite des Projekts mitteilt. Savin war nach eigenen Angaben früher Fallschirmjäger und Pilot und stammt aus der französischen Küstenstadt Arés in der Nähe von Bordeaux.

Kurz nach Weihnachten ist Savin mit seiner Tonne gestartet – wenn alles klappt, kommt er rund drei Monate später in der Karibik an. Savin hat sein Fass häuslich eingerichtet – es gibt ein Bett, eine kleine Küche und einen Schreibtisch. «Ich schlafe wie ein Baby», erzählte er kurz nach dem Start dem Sender France Bleu. Dank der Satellitenortung via GPS kann man die Reise des Abenteurers live im Internet verfolgen.

Savins Vorbild ist der Segler Alain Bombard. Er überquerte 1952 mit einem Schlauchboot und ohne Proviant den Atlantik und ernährte sich unterwegs von Plankton und ausgepressten Fischen. Savins Reise soll auch wissenschaftliche Zwecke erfüllen – so wird in Zusammenarbeit mit Ärzten etwa Einsamkeit erforscht.

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