Rekord-Höhenflug: In Australien stehen Leute für Gold schon Schlange
Gold befindet sich weiter im Höhenflug: Am Freitagmorgen verbuchte der Goldpreis den fünften Rekordtag in Folge. Immer mehr Leute wollen davon profitieren.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der Goldpreis steigt weiterhin rasant an.
- Immer mehr Menschen wollen deshalb in Gold investieren.
- In Australien und Vietnam stehen Leute schon vor Goldhändler-Läden Schlange.
Der Goldpreis setzt seinen Höhenflug weiter fort. Am Freitagmorgen erreichte er den fünften Tag in Folge einen neuen Rekordwert.
Der Preis für eine Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) zog nämlich im frühen Handel um 1,2 Prozent auf fast 4380 US-Dollar an. Innerhalb von 15 Handelstagen war es damit der elfte Tag mit einem Höchststand.
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Alleine in dieser Zeit verteuerte sich Gold um etwas mehr als 600 Dollar oder 16 Prozent. Im Jahresverlauf zog der Goldpreis inzwischen um 67 Prozent an.
Das Edelmetall steuert auf den höchsten Jahresgewinn seit 1979 zu – damals war der Preis um knapp 127 Prozent gestiegen.
Menschenschlangen vor Goldhändlern
Das hat zur Folge, dass immer Menschen etwas vom Gold-Kuchen haben wollen. Und zwar so sehr, dass in manchen Ländern Menschen schon in Schlangen vor Goldhändler-Läden warten.
Auf sozialen Medien sind etwa Bilder aus Vietnam oder Australien zu sehen. So etwa vor dem Geschäft von «ABC Bullion» in Sydney.
Lines to buy gold in australia and hong kong.....
— Silentmax (@silentmax) October 16, 2025
we live in interesting times pic.twitter.com/vIBn2KhxPm
Gerade in Australien standen die Leute nach einem starken Anstieg über Nacht am Donnerstag vor den Läden zu hunderten Schlange, wie «news.com.au» berichtet.
Australischer Goldhändler: Täglich etwa 1000 Menschen in Filialen
Laut Jordan Eliseo, Geschäftsführer von ABC Bullion, besuchen derzeit täglich etwa 1000 Menschen die Filialen des Unternehmens in Sydney, Melbourne, Perth und Brisbane.
Ein Grund für den starken Anstieg ist, dass Gold bei vielen Investoren als sogenannter sicherer Hafen in Zeiten der Unsicherheit und hoher Staatsverschuldung gilt.
Zudem gilt die Spekulation auf weiter sinkende Leitzinsen in den USA als wichtiger Treiber für die Nachfrage nach dem Edelmetall.
Noch deutlicher als beim Gold ging es in diesem Jahr mit dem Silberpreis nach oben. Dieser kletterte zum Wochenabschluss ebenfalls auf einen Rekord.
Der Preis für eine Silber-Feinunze zog um bis zu 0,4 Prozent auf 54,46 Dollar an und baute damit das Jahresplus auf 88 Prozent aus.