Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat bereits kurz nachdem das Parlament grünes Licht gegeben hat, Truppen nach Libyen entsendet.
Recep Tayyip Erdogan
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Präsident der Türkei, Recep Tayyip Erdogan, entsendet Truppen nach Libyen.
  • Erdogan leitete den Prozess gleich nach dem Entscheid des Parlaments ein.

Die Türkei beginnt mit der Entsendung von Soldaten in das Bürgerkriegsland Libyen. Das sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am späten Sonntagabend (Ortszeit) in einem Interview des Senders CNN Türk. Das türkische Parlament hatte Erdogan dafür am Donnerstag grünes Licht gegeben.

«Im Moment gehen sie nach und nach ohnehin schon», sagte er. Wie viele Soldaten und welche Art Truppen die Türkei schickt, blieb zunächst unklar. Erdogan sprach dem Bericht zufolge von «unterschiedlichen Teams». Sie sollen demnach zunächst Koordinationsaufgaben übernehmen.

Türkei will anerkannte Regierung in Libyen stützen

Erdogan will damit die international anerkannte Regierung unter Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch in Tripolis stützen. Diese liefert sich einen Machtkampf mit dem einflussreichen General Chalifa Haftar.

Für den Montag kündigte Erdogan zudem ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Es solle um die Situation im Iran und im Irak gehen. In der irakischen Hauptstadt Bagdad hatten die USA in der Nacht zum Freitag den hohen iranischen General Ghassem Soleimani mit einem Luftangriff getötet.

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