Rebellenführer aus Zentralafrika Yekatom an Den Haag überstellt

Die Zentralafrikanische Republik hat heute Samstag den Abgeordneten und Ex-Milizenchef Alfred Yekatom an Den Haag ausgeliefert.

Ein Flüchtlingscamp in der Zentralafrikanischen Republik.
«Rambo» habe Menschenrechtsverletzungen begangen. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Alfred Yekatom, Rebellenführer in Zentralafrika, musste heute Samstag nach Den Haag.
  • Ihm werden unzählige Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

Erstmals seit Ausbruch des Bürgerkriegs in der Zentralafrikanischen Republik vor sechs Jahren ist ein Rebellenführer an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag überstellt worden. Alfred Yekatom, auch Rambo genannt, war vor zwei Wochen festgenommen worden. Heute Samstag wurde er an Bord einer Chartermaschine ausgeflogen, wie in der Hauptstadt Bangui mitgeteilt wurde.

Yekatom werden nach Uno-Angaben zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Seine Miliz habe Zivilisten getötet und Kindersoldaten rekrutiert. Er führte eine Fraktion der christlichen Anti-Balaka-Milizen an, die gegen die muslimischen Seleka in der früheren französischen Kolonie kämpfen, wie es heisst.

Nach Uno-Angaben sind in dem Land knapp 1,3 Millionen Menschen auf der Flucht – etwa ein Viertel der Bevölkerung. Rund die Hälfte der 4,6 Millionen Einwohner ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.

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