Gestern trafen sich Putin und Biden zum Gespräch in Genf. Der Kremlchef sagte nun, dass er den Dialog mit dem US-Präsidenten weiterführen möchte.
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Der russische Präsident Wladimir Putin traf sich am Mittwoch mit Joe BIden. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Putin will die Gespräche mit Biden fortführen.
  • Beim Treffen eigneten sie sich auf die Rückkehr ihrer Botschafter.
  • Zudem beschlossen die Präsidenten Dialoge über Rüstungskontrolle.

Russlands Staatschef Wladimir Putin will nach seinem Treffen mit US-Präsident Joe Biden die Gespräche fortführen. «Wir sind bereit, diesen Dialog so weit fortzusetzen, wie die amerikanische Seite dazu bereits ist.» Dies sagte Putin bei einer am Donnerstag im Staatsfernsehen übertragenen Konferenz.

Zugleich warb er einmal mehr für eine Zusammenarbeit bei der Cybersicherheit. Beide Länder wollen nun Gespräche dazu aufnehmen. Das sei für Russland und die USA gleichermassen wichtig, meinte der Kremlchef.

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Biden (links) und Putin zum Auftakt ihrer Gespräche. - POOL/AFP

Die USA machen russische Geheimdienste für einen massiven Hackerangriff auf Ministerien, Behörden und Firmen in den USA verantwortlich. Putin wies solche Vorwürfe erneut zurück.

Putin bezeichnet Biden als «Profi»

Putin und Biden hatten sich am Mittwoch in Genf getroffen. Sie einigten sich auf die Rückkehr ihrer Botschafter nach Moskau und Washington. Die Diplomaten waren im Frühjahr im Zuge wachsender Spannungen zwischen beiden Ländern jeweils in ihre Heimat zurückgekehrt.

Der russische Botschafter soll dem Aussenministerium zufolge schon nächste Woche in die USA sein. Ausserdem beschlossen die beiden Präsidenten Gespräche über Rüstungskontrolle.

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Putin und Biden bei ihrem Gespräch in Genf. - keystone

Putin bezeichnete Biden nach seinem mehrstündigen Gespräch als einen «Profi», mit dem man «sorgfältig arbeiten muss, damit man nichts verpasst». Das Bild von dem US-Präsidenten in den russischen und amerikanischen Medien habe nichts mit der Realität zu tun. Wegen seines Alters wird der 78-Jährige in Russland mitunter als verwirrt und vergesslich dargestellt. Putin sagte dazu: «Vielleicht schaut er ab und zu in seine Notizen – wir alle machen das.»

Auf Twitter hat sich Putin heute bei Bundespräsident Guy Parmelin für die Gastfreundschaft der Schweiz bedankt. «Ich möchte meine aufrichtige Dankbarkeit für die Gastfreundschaft der Schweizer Seite, welche wir in vollem Masse während des russisch-amerikanischen Gipfels gespürt haben, zum Ausdruck bringen.» Das schrieb die russische Botschaft im Namen Putins.

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