Im internationalen Finanzskandal um die «Panama Papers» ist die erste Gerichtsverhandlung in Panama erneut verschoben worden. Der Grund waren fehlende Anwälte.
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Nach einem Datenleck 2016 wurden unzählige Briefkastenfirmen in Panama offengelegt. Das hatte großangelegte Steuerermittlungen zur Folge. (Symbolbild) - keystone

Der Prozessauftakt im Verfahren gegen 33 Verdächtige platzte am Montag, weil zwei Anwälte nicht erschienen, wie die Justiz des mittelamerikanischen Landes auf Anfrage mitteilte. Die Verhandlung zu dem 2016 enthüllten Fall soll nun im April beginnen. Den Angeklagten wird Geldwäsche vorgeworfen.

Im Frühjahr 2016 hatte ein internationales Medien-Netzwerk nach einem grossen Datenleck Geschäfte von über 200'000 in Panama gegründeten Briefkastenfirmen offengelegt. Dort sollen Politiker, Prominente und Sportler aus der ganzen Welt ihr Vermögen geparkt haben. Die Enthüllungen lösten in vielen Ländern Steuerermittlungen aus und führten in der Folge auch in Deutschland zu zusätzlichen Steuereinnahmen in Millionenhöhe. Zu den in Panama Angeklagten soll Medienberichten zufolge auch der deutschstämmige Mitbegründer der inzwischen abgewickelten panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca, Jürgen Mossack, zählen.

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