Marathonläufe in den grossen Hauptstädten der Welt erfreuen sich wachsender Beliebtheit: Selbst ins nordkoreanische Pjöngjang zog es am Sonntag gleich doppelt so viele Sportler aus dem Westen wie im Vorjahr.
Läufer in der Hauptstadt des abgeschotteten Landes
Läufer in der Hauptstadt des abgeschotteten Landes - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 950 Teilnehmer aus dem Westen in Nordkoreas Hauptstadt am Start.

Die Zahl der westlichen Starter war nach Angaben von Reiseveranstaltern mit rund 950 deutlich höher als noch 2018, als rund 450 von ihnen in der Hauptstadt des abgeschotteten asiatischen Landes liefen.

«Ich würde es definitiv anderen empfehlen, denn es ist eine grossartige Art, die Stadt und die Menschen, die ihn ihr leben, zu sehen», sagte die Australierin Jasmine Barrett, die schon zum dritten Mal in Pjöngjang mit dabei ist. Der 34-jährige Ingenieur Angel Arnaudov aus Mazedonien erklärte, er wolle sich selbst ein Bild von dem kommunistischen Land machen.

Der Marathon ist Teil der jährlichen Feierlichkeiten zum Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung, des Grossvaters des amtierenden Machthabers Kim Jong Un. Nach dem Tod des US-Touristen Otto Warmbier infolge seiner Inhaftierung in Nordkorea hatte Washington ein Reiseverbot für US-Bürger erlassen, das weiter gilt. Allerdings sorgten zwei Gipfel zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump seither für Entspannung.

US-Bürger machen normalerweise rund ein Fünftel der ausländischen Touristen in Nordkorea aus. Die Mehrheit der ausländischen Besucher kommt aus dem Nachbarland China.

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