Perus neuer Präsident Pedro Castillo hat sein Amt angetreten. Der 51-Jährige legte am Mittwoch im Kongress in Lima seinen Amtseid ab.
Pedro Castillo spricht auf einer Pressekonferenz in seiner Wahlkampfzentrale. Foto: Martin Mejia/AP/dpa
Pedro Castillo spricht auf einer Pressekonferenz in seiner Wahlkampfzentrale. Foto: Martin Mejia/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Damit folgt der Linkspolitiker auf Francisco Sagasti, der in einer innenpolitischer Krise Ende vergangenen Jahres als Übergangspräsident die Regierungsgeschäfte übernommen hatte. Zu der Amtseinführung von Castillo waren unter anderem König Felipe von Spanien und die Staatschefs von Argentinien, Chile, Ecuador und Kolumbien gekommen.

Der frühere Dorfschullehrer hatte sich in der Stichwahl knapp gegen die Rechtspopulistin Keiko Fujimori durchgesetzt.

Im Wahlkampf hatte Castillo eine neue Verfassung, die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien wie dem Bergbau und eine stärkere Kontrolle der Medien angekündigt. Ob er seinen radikalen Kurs tatsächlich verfolgen kann, ist allerdings unklar. Seine marxistisch-leninistischen Partei Perú Libre hat im Kongress keine Mehrheit. Castillo muss also Allianzen schmieden, um seine Agenda umzusetzen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wahlkampf