Peru ruft wegen seltener Nervenkrankheit Gesundheitsnotstand aus

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Peru,

Nach einem ungewöhnlichen Anstieg von Fällen einer Nervenkrankheit hat Peru den Gesundheitsnotstand ausgerufen.

Nach einem ungewöhnlichen Anstieg von Fällen einer Nervenkrankheit hat Peru den Gesundheitsnotstand ausgerufen. «Aufgrund der ungewöhnlichen Zunahme von Fällen des Guillain-Barré-Syndroms wird für 90 Tage der nationale Gesundheitsnotstand verhängt», hiess es. (Symbolbild)
Nach einem ungewöhnlichen Anstieg von Fällen einer Nervenkrankheit hat Peru den Gesundheitsnotstand ausgerufen. «Aufgrund der ungewöhnlichen Zunahme von Fällen des Guillain-Barré-Syndroms wird für 90 Tage der nationale Gesundheitsnotstand verhängt», hiess es. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/JUAN KARITA

Das Wichtigste in Kürze

  • Peru ruft wegen seltener Nervenkrankheit Gesundheitsnotstand aus.
  • Der Notstand gilt für 90 Tage, betroffen sind alle 25 Regionen und 33 Millionen Menschen.

«Aufgrund der ungewöhnlichen Zunahme von Fällen des Guillain-Barré-Syndroms wird für 90 Tage der nationale Gesundheitsnotstand verhängt.» Das erklärte das peruanische Gesundheitsministerium am Samstag (Ortszeit). Betroffen sind demnach alle 25 Regionen des insgesamt rund 33 Millionen Einwohner zählenden Andenstaates.

In den vergangenen Wochen habe es einen hohen Anstieg von Fällen gegeben, «der uns zu Massnahmen auf staatlicher Ebene zwingt, um die Gesundheit und das Leben der Bevölkerung zu schützen», erklärte Gesundheitsminister César Vásquez vor Journalisten.

Seit Januar sei die Zahl der Erkrankungen auf 180 angestiegen, vier Menschen seien bereits gestorben. Die Ausrufung des Gesundheitsnotstands ermöglicht demnach den Kauf von Immunglobulinen zur Behandlung betroffener Menschen über die nächsten zwei Jahre.

Guillain-Barré-Syndrom erklärt

Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch eine fortschreitende Muskelschwäche auszeichnet. Die Muskelschwäche verstärkt sich normalerweise innerhalb von zwei bis vier Wochen und kann das Atemsystem beeinträchtigen. Eines der häufigsten Symptome ist Kribbeln und Kraftlosigkeit in den Extremitäten.

Wird die Krankheit behandelt, kann sie in der Regel schnell geheilt werden. Das Guillain-Barré-Syndrom wurde in den vergangenen Monaten wiederholt mit Impfungen gegen Covid-19 in Verbindung gebracht.

Kommentare

Weiterlesen

Johnson & Johnson Impfstoff
3 Interaktionen
Von US-Behörde
Eine Katze in einem Asylzentrum.
1 Interaktionen
Guillain-Barré

MEHR IN NEWS

Merz
G7-Gipfel
Urlaubsfeeling
Supermarkt-Apps
5 Interaktionen
Zwischenstop

MEHR AUS PERU

Los Angeles Nationalgarde Proteste
6 Interaktionen
Berufungsgericht
Laut Bericht
Chachapoya
10 Interaktionen
Erkenntnisse