DJI aus Peking, der grösste Drohnenhersteller der Welt, gibt bekannt, dass die Geschäfte in Russland und der Ukraine gestoppt werden.
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DJI präsentiert seine neue Drohne, die Mavic Air 2. - YouTube/DJI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Geschäfte in Russland und der Ukraine werden von Drohnen-Produzent DJI gestoppt.
  • DJI überprüft «die Erfüllung von Anforderungen in der verschiedenen Jurisdiktionen».

Der weltgrösste Drohnen-Hersteller DJI aus Peking hat seine Geschäfte in Russland und der Ukraine ausgesetzt. Das Technologie-Unternehmen aus dem ostchinesischen Hangzhou «überprüft intern die Erfüllung von Anforderungen in den verschiedenen Jurisdiktionen». Dies ging am Mittwoch aus einer Mitteilung auf seiner Webseite hervor. Währenddessen stelle DJI seine geschäftlichen Aktivitäten in Russland und der Ukraine «vorübergehend» ein.

Mit dem grossen Produzenten von industriellen und privaten Drohnen zieht sich ein besonders prominentes chinesisches Unternehmen aus der Kriegsregion zurück. Chinas Position in dem Konflikt ist umstritten. Die chinesische Führung gibt Russlands Präsident Wladimir Putin politisch Rückendeckung. China stellt vielmehr die USA und die Osterweiterung der Nato als das Hauptproblem dar.

DJI: Keine Drohnen aus Peking für Ukraine und Russland

Ukrainische Offizielle hatten DJI-Drohnen nach einem Bericht des «Wall Street Journal» als Sicherheitsrisiko für ihr Militär und Zivilisten kritisiert. Unter Hinweis auf technische Probleme wurde der Verdacht geäussert, dass Geräte von dem Unternehmen manipuliert worden sein könnten.

Auch äusserten sie Sorge über den erfolgreichen Einsatz der Drohnen auf russischer Seite. Laut «Wall Street Journal» bestritt DJI die Vorwürfe. Das Unternehmen gestatte den Verkauf der Drohnen nicht zu militärischen Zwecken, wurde ein Sprecher zitiert.

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