In Neuseeland wurden fünf Wochen vor den Wahlen das Parlament aufgelöst. In Umfragen liegt Herausforderer Luxon vor Ministerpräsident Hipkins.
Chris Hipkins
Chris Hipkins ist der amtierende Ministerpräsident Neuseelands. - keystone

Fünf Wochen vor der Parlamentswahl in Neuseeland ist in dem Pazifikstaat das Parlament aufgelöst worden. Damit kann der Generalgouverneur nun die Wahlkommission anweisen, das Votum zu organisieren. Die Wahl ist für den 14. Oktober geplant. Dabei tritt der amtierende Ministerpräsident Chris Hipkins (45) von der Labour Party gegen Christopher Luxon (53) an, den Chef der konservativen National Party. In Umfragen liegt Luxon derzeit vorne.

Um eine Regierung zu bilden, benötigt eine Partei oder Koalition mindestens 61 der 120 Sitze im Parlament. Wegen des neuseeländischen Verhältniswahlsystems spielen dabei auch kleinere Parteien häufig eine entscheidende Rolle. Mehr als 3,8 Millionen Wahlberechtigte in dem Land mit rund fünf Millionen Einwohnern sind zu den Urnen gerufen. Sie können bereits ab dem 2. Oktober ihre Stimme abgeben – Hauptwahltag ist aber der 14. Oktober.

Hipkins ist seit Januar Regierungschef, nachdem seine Vorgängerin Jacinda Ardern damals überraschend ihren Rückzug angekündigt hatte. Sie hatte betont, ihr fehle die Kraft, um weiterzumachen. Die populäre Politikerin war bei ihrem Amtsantritt 2017 mit 37 Jahren die damals jüngste Ministerpräsidentin der Welt. 2020 wurde sie mit grosser Mehrheit wiedergewählt.

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