Palästinenser bei Zusammenstössen an der Gaza Grenze getötet
Laut palästinensischen Angaben soll ein 17-Jähriger bei Zusammenstössen an der Gaza-Grenze von einer Kugel getroffen und getötet worden sein.

Das Wichtigste in Kürze
- An der Gaza-Grenze gab es Konflikte zwischen israelischen Soldaten und Palästinenser.
- 45 Personen sollen Schussverletzungen erlitten haben.
Bei Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze ist nach palästinensischen Angaben ein Jugendlicher erschossen worden. Der 17-Jährige sei in die Brust getroffen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza heute Freitag mit. 210 weitere Palästinenser seien verletzt worden. Davon hätten 45 Schussverletzungen erlitten.
Nach Angaben der israelischen Armee kamen rund 7000 Palästinenser an verschiedenen Punkten an die Grenze. Sie rollten brennende Reifen in Richtung israelischer Soldaten, warfen Brandbomben und Steine, wie eine Sprecherin sagte. Die Armee habe mit entsprechenden Massnahmen reagiert. Genauere Angaben machte sie nicht.
Verhandlungen zu Waffenruhe im Gang
Israel und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas verhandeln seit Wochen unter Vermittlung von Ägypten über eine Waffenruhe. Seit Ende März sind bei Protesten und Zusammenstössen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza insgesamt 173 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden. Ein israelischer Soldat wurde erschossen.
Die Palästinenser fordern ein Ende der Gaza-Blockade und ein Recht auf Rückkehr in ihre frühere Heimat oder die ihrer Eltern und Grosseltern. Diese Dörfer oder Städte gehören heute zum israelischen Staatsgebiet. Sie beziehen sich dabei auf Flucht und Vertreibung Hunderttausender Menschen im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948. Israel lehnt die Forderungen ab.
Die Hamas wird von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahne geschrieben.