Gaza: Tote und Verletzte nach Angriff auf katholische Kirche
Bei einem israelischen Angriff in Gaza wurde eine katholische Kirche getroffen. Mindestens zwei Menschen starben, der Papst zeigt sich tief betroffen.

In Gaza wurde die katholische Kirche der Heiligen Familie schwer beschädigt. Der Angriff ereignete sich am Vormittag, zahlreiche Christen suchten zu diesem Zeitpunkt Schutz in der Kirche, wie die «Tagesschau» berichtet.
Mindestens zwei Menschen wurden getötet, acht weitere verletzt. Nach Angaben des lateinischen Patriarchats blieb der Pfarrer der Gemeinde ebenfalls nicht verschont, berichtet «n-tv».
Die katholische Kirche galt als einer der wenigen Zufluchtsorte für Christen in Gaza. Die Mehrheit der rund 650 Christen in diesem Gebiet habe sich laut «Spiegel» im Gebäude aufgehalten.
Papst erneuert Forderung nach Waffenstillstand
Papst Leo XIV. forderte unmittelbar nach dem Vorfall erneut einen sofortigen Waffenstillstand. In einer durch den Vatikan veröffentlichten Mitteilung zeigte er sich tief betroffen.

Auch das lateinische Patriarchat in Jerusalem verurteilte den Angriff auf unschuldige Zivilisten scharf und rief zum Dialog auf. Die Kirche hatte schon im Juli 2024 einen ähnlichen Angriff auf ihre Schule erlebt, so die «Catholic News Agency».
Bombardement von Kirche in Gaza ein Unfall?
Die israelische Armee erklärte, dass es sich um einen Unfall gehandelt habe. Granatsplitter hätten die Kirche getroffen, so die Aussage laut der «Evangelischen Zeitung».
Israel betonte gemäss «Jüdische Allgemeine» sein Bedauern über den Vorfall und kündigte eine Untersuchung an. Bei der Explosion sind nicht nur Gebäude beschädigt, sondern auch Gläubige betroffen.
Internationale Organisationen fordern Aufklärung und Schutz religiöser Stätten. In den sozialen Netzwerken stieg die Anteilnahme weltweit.