Der bekannte pakistanische Bergsteiger Muhammad Ali Sadpara ist rund zwei Wochen nach seinem Verschwinden mit zwei weiteren Männern am K2 für tot erklärt worden.
HANDOUT - Der schroff aufragende K2 (undatiertes Handout) im Karakorumgebirge in Kaschmir gilt unter Bergsteigern wegen seiner steilen Wände als schwierigster Achttausender. Foto: epa Ho/SALTORO_SUMMIT_HANDOUT/dpa
HANDOUT - Der schroff aufragende K2 (undatiertes Handout) im Karakorumgebirge in Kaschmir gilt unter Bergsteigern wegen seiner steilen Wände als schwierigster Achttausender. Foto: epa Ho/SALTORO_SUMMIT_HANDOUT/dpa - sda - Keystone/SALTORO_SUMMIT_HANDOUT/epa Ho
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Entscheidung trafen Familiengehörige und verkündeten diese am Donnerstag während einer Pressekonferenz in der pakistanischen Stadt Skardu.

«Sie sind nicht mehr unter uns», sagte Sadparas Sohn Sajid. Sadpara hatte zusammen mit John Snorri aus Island sowie Mohr Prieto aus Chile einen Versuch der Winterbesteigung des K2 unternommen. Mehrere Tage lang suchten Retter mit Militärhubschraubern nach den Männern. Erschwert wurde die Suche durch schlechte Sicht am Berg. Sadparas Sohn Sajid war ursprünglich auch Teil der Expedition, hatte seinen Versuch aber abgebrochen.

Der Tourismusminister der Provinz Gilgit-Baltistan, Raja Nasir, sagte: «In Anbetracht der Wetterbedingungen am K2 sind wir zu dem Schluss gekommen, dass sie tot sind».

Ein Team von zehn nepalesischen Sherpas hatte Mitte Januar erstmals den Gipfel im Winter erreicht. Der K2 nahe der Grenze Pakistans zu China war bisher der einzige der 14 Achttausender der Welt, der noch nie im Winter erklettert wurde.

Der 8611 Meter hohe K2 im Karakorum in Pakistan ist der zweithöchste Berg der Welt und gilt als extrem schwierig. Gründe sind unter anderem die steile Route und die Lawinengefahr. Bisher haben ihn nur rund 300 Menschen bestiegen. Mehrere Menschen starben bereits dieses Jahr am Berg.

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