Pakistan: Freiwillige Helfer bei Erdrutsch getötet
Bei einem durch Fluten ausgelösten Erdrutsch in Pakistan sind sieben freiwillige Helfer ums Leben gekommen und sechs weitere verletzt worden.

In Pakistan sind sieben freiwillige Helfer bei einem von Fluten ausgelösten Erdrutsch getötet worden. Das teilte ein Sprecher der Rettungsbehörde vor Ort der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Sechs weitere seien bei dem Unglück verletzt worden.
Der Vorfall habe sich in der Ortschaft Danyor in der Region Gilgit-Baltistan im Norden des Landes ereignet, als die insgesamt 13 Helfer einen Entwässerungskanal reparierten, der zuvor von Fluten beschädigt worden war.
In Pakistan kommt es seit Beginn der Monsunzeit Ende Juni immer wieder zu Starkregen und Überschwemmungen. Die Nationale Katastrophenschutzbehörde meldet bereits mehr als 300 Tote. Auch würden in Gilgit-Baltistan zehn Touristen vermisst, nachdem Sturzfluten sie weggerissen hätten, so ein Sprecher der Provinzregierung.
Dörfer von Versorgung abgeschnitten
Erst am Sonntag hatte in Gilgit-Baltistan ein Gletschersee ausserdem eine Überschwemmung auf dem Karakoram Highway verursacht. Auf Teilen der Fernstrasse, die den Norden Pakistans mit China verbindet, kam es Medienberichten zufolge zu Zerstörungen. Wie ein Sprecher der Rettungsbehörde zudem der dpa mitteilte, wurden mehrere umliegende Dörfer von der Versorgung abgeschnitten.
Die Region Gilgit-Baltistan ist aufgrund des Karakorum-Gebirges ein beliebtes Touristenziel. Die Region kämpft jedoch zunehmend mit Wetterextremen, darunter durch schmelzende Gletscher verursachte Fluten.