Vor dem Handy war der Pager. Mit den kleinen Geräten kann man zwar nicht telefonieren – aber sie ermöglichen Kommunikation und sind nicht zu orten.
Pager
Pager wurden zwar weitgehend von Handys und Smartphones verdrängt, aber etwa die Feuerwehr nutzt sie zum Teil immer noch. Auch die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon weiss sie wegen eines Vorteils gegenüber Mobiltelefonen zu schätzen. (Archivbild) - Matthias Bein/dpa

Einen Pager sieht man als Normalverbraucher heute am ehesten in einer alten Folge der Serie «Emergency Room». Die kleinen Geräte waren so etwas wie ein Vorläufer des Handys. Die Grundidee: Wenn man mit jemandem sprechen will, pingt man den Pager der Person an. Diese sieht die Telefonnummer – oder eine kurze Nachricht – und kann zurückrufen oder entsprechend der Nachricht handeln.

Vor allem seit den 80er-Jahren wurden die Geräte breit eingesetzt, unter anderem bei Rettungsdiensten. Die permanente Erreichbarkeit dank der allgegenwärtigen Handys machte sie jedoch weitgehend überflüssig.

Etwa die Feuerwehr nutzt sie aber teils weiterhin. Inzwischen gibt es auch Modelle von Pagern, auf denen man eine Nachricht zurückschicken kann.

Vorteil der Pager: Sie sind nicht zu orten

Dass eine Miliz wie die Hisbollah in grossem Stil Pager verwendet, hat wohl einen einfachen Grund: Anders als bei Handys oder Smartphones kann ihr Aufenthaltsort nicht ermittelt werden.

Denn ein gewöhnliches Pager-Gerät ist nur ein Empfänger, der nicht in ein Netz eingeloggt ist. Alle in einem Gebiet gleichzeitig zu aktivieren ist unterdessen kein Problem.

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