Laut Aktivisten hat die letzte Rebellengruppe einem Abzug aus Ost-Ghuta zugestimmt. Seit 2012 wird die Regierung erstmals wieder die gesamte Region nahe Damaskus kontrollieren.
150 Menschen sind nach Angaben von Hilfsorganisationen bei den Anschlägen in Ost-Ghuta gestorben.
150 Menschen sind nach Angaben von Hilfsorganisationen bei den Anschlägen in Ost-Ghuta gestorben. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die letzte Rebellenmiliz hat laut Aktivisten einem Abzug aus Ost-Ghuta zugestimmt.
  • Die Miliz Dschaisch-al-Islam will nach Dscharablus nahe der türkischen Grenze ziehen.
  • Seit 2012 wird die Regierung erstmals das ganze Gebiet nahe Damaskus kontrollieren.

In der umkämpften syrischen Region Ost-Ghuta hat auch die letzte Rebellengruppe Aktivisten zufolge einem Abzug zugestimmt (Nau berichtete). Die Miliz Dschaisch al-Islam und russische Unterhändler einigten sich am Sonntag darauf, dass die oppositionellen Kämpfer aus der Stadt Duma in den Norden des Bürgerkriegslandes gebracht werden, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte.

Einigung erzielt

Auch die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete eine Einigung. Demnach ziehen die Rebellen in die Stadt Dscharablus an der Grenze zur Türkei ab. Diese wird von protürkischen Rebellen kontrolliert. Russland ist im syrischen Bürgerkrieg ein enger Verbündeter der Regierung in Damaskus. Unterhändler aus Moskau hatten bereits früher Abkommen zwischen den Konfliktparteien ausgehandelt.

Mit der Einigung erhält Syriens Armee auch das letzte Gebiet Ost-Ghutas zurück, das noch von Rebellen beherrscht wird. Nach dem Abzug von Dschaisch al-Islam wird die Regierung erstmals seit 2012 wieder die gesamte Region nahe der Hauptstadt Damaskus kontrollieren. Zuvor hatte es bereits eine Einigung über den Abzug von Zivilisten aus Duma gegeben. Rund 1300 Menschen sollen Duma verlassen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Menschenrechte