In Samalka in Ost-Ghuta sind mindestens 30 Zivilisten bei Luftangriffen getötet worden. Syrische und russische Kampfjets bombardieren die Region seit Wochen.
Etwa 7000 Menschen wurden aus dem umkämpften Gebiet Ost-Ghuta gebracht.
Etwa 7000 Menschen wurden aus dem umkämpften Gebiet Ost-Ghuta gebracht. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Luftangriffen in Ost-Ghuta sind mindestens 30 Zivilisten gestorben.
  • In den letzten Tagen sind mehr als 40'000 Menschen aus der Region geflohen.
  • Russische und syrische Jets bombardieren das Gebiet seit Wochen.

Bei andauernden Luftangriffen syrischer und russischer Kampfjets sind in Ost-Ghuta nach Angaben von Beobachtern mindestens 30 Zivilisten getötet worden. Die Menschen seien in der Stadt Samalka ums Leben gekommen, als sie versucht hätten, das umkämpfte Rebellengebiet zu verlassen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Dutzende Menschen seien verletzt worden.

Erneut hätten am Samstagmorgen rund 10'000 Menschen Ost-Ghuta über den Grenzübergang Hamuria verlassen, berichtete die Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossbritannien, die ihre Informationen aus einem breiten Netzwerk in Syrien bezieht. Damit seien mehr als 40'000 Menschen in den vergangenen Tagen allein aus Ost-Ghuta geflohen.

Das Gebiet grenzt an die Hauptstadt Damaskus und ist seit 2013 unter Kontrolle von Aufständischen. Zuletzt intensivierten die überwiegend islamistischen Gruppen den Beschuss mit Granaten auf die syrische Hauptstadt. Ost-Ghuta ist eines der letzten Gebiete in Syrien, das noch unter Kontrolle von Rebellen steht.

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