Bei einem Treffen der Partei der Arbeit kündigte Kim Jong Un einen Fünf-Jahresplan an. Dieser soll für einen Wirtschaftsaufschwung sorgen.
Kim Jong Un
Kim Jong Un (M), Machthaber von Nordkorea, während einer Plenarsitzung der Partei der Arbeit Koreas. - sda - Keystone/KCNA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch, 19. August kam es zu einem Treffen der nordkoreanischen Partei der Arbeit.
  • Nordkorea will mit einem neuen Fünf-Jahresplan für wirtschaftlichen Aufschwung sorgen.

Das wegen seines Atomwaffenprogramms international isolierte Nordkorea will mit einem neuen Fünf-Jahresplan die wirtschaftlichen Schwierigkeiten bewältigen. Am Mittwoch kam es zu einem Treffen der Partei der Arbeit in Pjöngjang. Kim Jong Un teilte mit, den Plan bei einem neuen Parteikongress im nächsten Januar vorzulegen. Dies berichteten die Staatsmedien am Donnerstag.

Die Teilnehmer räumten demnach ein, dass sich die Wirtschaft angesichts «unerwarteter vielfacher Herausforderungen» nicht verbessert habe. Auch das Ziel, den Lebensstandard der Menschen spürbar zu erhöhen, sei nicht erreicht worden.

Beim achten Parteikongress solle die Arbeit des Zentralkomitees überprüft werden, hiess es. Auch werde eine neue Führungsriege des Zentralkomitees gewählt.

Atomwaffenprogramm hemmt wirtschaftliche Entwicklung

Formal ist der Kongress, der ursprünglich alle fünf Jahre abgehalten werden sollte, das wichtigste Gremium der Partei. Doch war der siebte Kongress im Mai 2016 der erste seit 36 Jahren gewesen. Damals zementierte Kim Jong Un als neuer Vorsitzender seine Position an der Spitze der Partei.

Wegen seines Atomwaffenprogramms ist Nordkorea internationalen Sanktionen unterworfen, die die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hemmen. Bei der jüngsten Plenarsitzung des Zentralkomitees wurden den Berichten zufolge zwei Sachen analysiert. Einerseits die Erfahrungen, und andererseits die Lehren der Arbeit in den vergangenen fünf Jahren zum Aufbau eines machtvollen sozialistischen Landes. Beim nächsten Parteikongress solle «eine korrekte Linie des Kampfs und der strategischen und taktischen Politik» dargelegt werden.

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