Nach der Beschlagnahmung eines nordkoreanischen Frachtschiffs durch die US-Behörden hat die Regierung in Pjöngjang die Vereinten Nationen um Hilfe gebeten.
Die «Wise Honest» (von US-Ermittlern verbreitetes Foto)
Die «Wise Honest» (von US-Ermittlern verbreitetes Foto) - US Attorney's Office/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Wise Honest» soll gegen Sanktionen verstossen haben.

Die UNO müsse «Sofortmassnahmen» ergreifen, damit Nordkorea das Schiff zurückerhalte, hiess es in einem am Freitag an UN-Generalsekretär Antonio Guterres adressierten Schreiben des nordkoreanischen UN-Botschafters Kim Song.

Die Beschlagnahmung sei ein «ungesetzlicher» und «ruchloser» Akt der USA, heisst es in dem Schreiben. Die USA werden darin als «Gangsterland» bezeichnet, das sich nicht um internationales Recht schere. Die UNO müssten «Sofortmassnahmen» ergreifen, um die Stabilität der koreanischen Halbinsel zu sichern und ihre «Unparteilichkeit» zu beweisen.

Die US-Behörden hatten den Frachter wegen Verstosses gegen die Wirtschaftssanktionen beschlagnahmt. Die «Wise Honest» habe Kohle exportiert und schwere Maschinen importiert und damit das internationale Embargo gegen Nordkorea verletzt, teilte ein US-Bundesanwalt am Donnerstag vergangener Woche in New York mit. Die Beschlagnahmung des Schiffs erfolgte vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen den USA und Nordkorea.

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