Ein japanisches Gericht gewährt Nissan-Manager Greg Kelly Kaution. Dies kann aber noch von der Staatsanwaltschaft angefochten werden.
Yoichi Kitamura sitzt in einem Auto
Yoichi Kitamura (r.), ein Anwalt, der den ehemaligen Nissan-Manager Greg Kelly vertritt, handelte den Kautions-Deal aus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein japanisches Gericht gewährt Nissan-Manager Greg Kelly Kaution.
  • Für rund 626'000 Franken dürfte er bis zum Prozessbeginn frei rumlaufen.

Ein japanisches Gericht hat einer Kaution für den in Tokio in Untersuchungshaft sitzenden amerikanischen Nissan-Manager Greg Kelly, frühere rechte Hand des ebenfalls inhaftierten Ex-Verwaltungsratschef Carlos Ghosn, zugestimmt. Die Kautionshöhe für Kelly beträgt 70 Millionen Yen (rund 626'000 Franken), wie das Bezirksgericht in Tokio heute Dienstag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft kann die Entscheidung des Gerichts anfechten.

Kelly und Ghosn waren am 19. November in Tokio wegen des Verdachts auf Verstoss gegen Börsenauflagen festgenommen worden. Ghosns Einkommen beim Renault-Partner Nissan soll jahrelang zu niedrig angegeben worden sein. Zudem soll Ghosn private Investitionsverluste auf Nissan abgewälzt haben. Ghosn selbst muss noch bis mindestens zum 1. Januar in Untersuchungshaft bleiben.

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