Niedrige Tsunami-Welle erreicht nach Erdbeben zwei Inseln in Japan
Nach dem Erdbeben vor den unweit der Hauptstadt Tokio gelegenen japanischen Izu-Inseln hat am Dienstag ein Tsunami mit einer Wellenhöhe von bis zu 50 Zentimetern die japanische Insel Hachijojima erreicht. Die kleine Welle erreichte die Insel gegen 09.00 Uhr Ortszeit (02.00 Uhr MESZ). Die Insel Miyakejima erreichte nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde eine noch niedrigere Tsunami-Welle mit lediglich zehn Zentimetern Höhe.
Zuvor hatte sich nach Messungen der US-Erdbebenwarte USGS ein Beben der Stärke 5,6 nahe den Izu-Inseln in rund 11,7 Kilometern Tiefe ereignet.
Die japanische Meteorologiebehörde hatte für die 100 bis 350 Kilometer südlich von Tokio gelegenen Izu-Inseln und die hunderte Kilometer weiter südlich gelegenen Ogasawara-Inseln eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Die Bewohner waren aufgerufen worden, die Uferbereiche zu meiden.
Das 125-Millionen-Einwohner-Land Japan liegt in einem der tektonisch aktivsten Gebiete der Welt. Der Inselstaat wird jedes Jahr von etwa 1500 Erdbeben erschüttert, die meisten davon sind weniger stark.