Nach Angaben des entsprechenden Berufsverbandes fehlen in Neuseeland derzeit rund 4000 Pflegerinnen und Pfleger.
Krankenpfleger
Neuseeland ist auf der Suche nach Krankenpflegern. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neuseeland ist dringendst auf der Suche nach Krankenpflegern.
  • Deswegen hat das Land die Einwanderungsbestimmungen für diese Berufsgruppe gelockert.

Neuseeland hat wegen akuten Fachkräftemangels die Einwanderungsbestimmungen für Krankenpfleger sowie weitere Berufsgruppen unter anderem im Bildungs- und Bausektor gelockert. Menschen in diesen Berufen können ab Donnerstag eine beschleunigte Aufenthaltsgenehmigung beantragen, wie Regierungschefin Jacinda Ardern am Montag ankündigte. Nach Angaben des entsprechenden Berufsverbandes fehlen in Neuseeland derzeit rund 4000 Pflegerinnen und Pfleger.

Auf der «grünen Liste» für schnelle Aufenhaltsgenehmigungen stehen nun ausserdem Geburtshelfer, Fachärzte und zehn weitere Berufe nicht nur im Gesundheitssektor. Ardern forderte, dass aktiv um ausländische Fachkräfte geworben werden müsse. Neuseeland sei der «beste Ort, um zu leben, zu arbeiten und Spass zu haben», fügte sie an.

Ihrer Regierung wird vorgeworfen, zu spät auf den Fachkräftemangel zu reagieren. «Der grosse Schritt der Regierung, einwandernden Krankenpflegern einen direkten Weg zum Aufenthalt zu ermöglichen, hätte schon vor einem Jahr erfolgen müssen», sagte Erica Stanford von der oppositionellen National Party. «Migrantischen Krankenschwestern den schnellen Weg zum Aufenthalt zu verwehren, war schlichtweg verrückt.»

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