Nach Krawallen in mehreren Gefängnissen in Ecuador mit 79 Todesopfern ist es in einer Haftanstalt erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen.
Prison riots in Ecuador
Ein Polizist in Ecuador nach den Krawallen in den Gefängnissen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Haftanstalt Ecuadors ist es erneut zu heftigen Krawallen gekommen.
  • Zuvor waren in vier Strafanstalten mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen.
  • Schwerbewaffnete Polizisten brachten die Haftanstalten wieder unter Kontrolle.

In Ecuador ist es in einer Haftanstalt erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. «In diesem Moment gibt es wieder Krawalle im Gefängnis von Guayaquil. Die Polizei geht erneut hinein mit der notwendigen, rationalen Gewaltanwendung. Gott schütze unsere Mitarbeiter», schrieb Polizeichef Patricio Carrillo am Mittwochabend (Ortszeit) auf Twitter.

Zuvor waren bei blutigen Auseinandersetzungen in vier Strafanstalten in Guayaquil, Cuenca und Latacunga mindestens 79 Menschen getötet worden. Schwerbewaffnete Polizisten stürmten die Gefängnisse schliesslich und brachten die Haftanstalten wieder unter Kontrolle. Dabei wurden Schusswaffen, Macheten und Messer sichergestellt.

Auslöser der Auseinandersetzungen war offenbar ein interner Machtkampf innerhalb der Bande Los Choneros. Ihr oberster Anführer José Luis Zambrano alias «Rasquiña» war im Dezember getötet worden. Mehrere Fraktionen innerhalb der Gang versuchten nun, das Machtvakuum zu füllen.

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