Wegen Corona hatte die Regierung in Nepal den Mount Everest für Bergsteiger geschlossen. Ab dem Herbst dürfen wieder Expeditionen durchgeführt werden.
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Bergtouren am Mount Everest werden immer beliebter. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mount Everest wurde im Frühling wegen Corona für Bergsteiger dicht gemacht.
  • Nun darf der höchste Berg der Welt im Herbst wieder bestiegen werden.
  • Internationale Flüge nach Nepal soll es ab dem 17. Augst wieder geben.
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Bergsteiger können ab Herbst den Mount Everest (8’848 m) und andere Berge im Himalaya wieder besteigen. Das teilte das Tourismusministerium in Nepal am Donnerstag mit.

Im Frühling hatte das Ministerium den höchsten Berg der Welt und die anderen Gipfel Corona-bedingt dicht gemacht. Nun können Abenteuerlustige wieder Bewilligungen für die Herbstsaison beantragen.

Um den Mount Everest und andere hohe Berge zu besteigen, muss man jeweils eine Gebühr bezahlen. In der Hauptsaison im Frühling mit den besten Wetterbedingungen kostet sie für den Everest 11.000 Dollar (9400 Euro) und in der Herbstsaison 5500 Dollar (4700 Euro). Die Herbstsaison dauert gewöhnlich vom späten September bis zum frühen Dezember.

Internationale Flüge nach Nepal ab dem 17. August

Internationale Flüge nach Nepal soll es ab dem 17. August wieder geben, hiess es von den nepalesischen Behörden. Ob Ausländer zunächst in Quarantäne müssen und einen negativen Corona-Test verlegen sollen, wollten die Behörden später mitteilen.

Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Das Geld der Alpinisten aus dem Ausland ist für das Land darum besonders wichtig. Ein durchschnittlicher Aufstieg kostet laut dem amerikanischen Bergsteiger und Blogger Alan Arnette rund 40.000 Euro, so viel wie ein guter Neuwagen.

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Der Sonnenuntergang färbt den Gipfel des Mount Everest in Nepal. - dpa

Kletterer mit hohem Budget geben auch das Doppelte oder Dreifache aus. Darin enthalten sind neben der Klettergenehmigung auch Kosten für Ausrüstung, Zelte, Inlandsflüge, Essen, Sauerstoffflaschen. Und ausserdem ein ganzes Team von Sherpas.

Diese befestigen Seile vor der Expedition, führen die Alpinisten sicher an Lawinen und Stürmen vorbei Richtung Gipfel. Sie tragen auch ihr Gepäck zwischen dem Basislager und Höhenlagern hin und her.

Mehrere Wochen am Mount Everest

Damit sich die Gäste mit regelmässigen Auf- und Abstiegen an die Höhenluft gewöhnen können, stellen Sherpas Zelte auf und kochen. Sechs bis acht Wochen brauchen die Bergsteiger im Schnitt für den Mount Everest.

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